Das Geschlechterverhältnis in Robert Walsers Roman 'Der Gehülfe' vor dem Hintergrund der bürgerlichen Gesellschaft

Das Geschlechterverhältnis in Robert Walsers Roman 'Der Gehülfe' vor dem Hintergrund der bürgerlichen Gesellschaft
ISBN-10
3638509338
ISBN-13
9783638509336
Category
Literary Criticism
Pages
14
Language
German
Published
2006-06-11
Publisher
GRIN Verlag
Author
Jana Marquardt

Description

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Deutsche Philologie II), Veranstaltung: Seminar: Robert Walser, Romane und Prosaskizzen, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Obgleich der Schweizer Schriftsteller Robert Walser in den vergangenen Jahren verstärkt in der Forschungsliteratur behandelt wurde, gehört er doch bis heute zu den am wenigsten beachteten großen Schriftstellern der Moderne. Walsers Protagonisten sind Vagabunden, Schelme und rebellische Dienerfiguren, die die entfremdeten Arbeitsverhältnisse und Identitätsprobleme um die Jahrhundertwende offenbaren und dadurch zu ‚sozialen Grenzgängern’ werden. Auch das Motiv der Liebe - beeinflusst von den Vorstellungen der bürgerlichen Gesellschaft - ist bei Robert Walser von Grenzüberschreitungen bestimmt. In den meisten anderen Romanen um die Jahrhundertwende werden traditionelle zwischengeschlechtliche Beziehungen thematisiert, die auf der Aufspaltung von männlichen und weiblichen Seinsbereichen beruhen. Im Gegensatz dazu brechen Walsers Figuren jene scharfe Grenzziehung auf, lassen die Trennlinien verschwimmen und zeigen Möglichkeiten des flexiblen Rollenwechsels zwischen den Geschlechtern.

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