Hans W. Frei (1922 - 1988) gilt als einer der Begründer der sog. "postliberal theology" bzw. "Yale School". Im kritischen Anschluss an K. Barth und H.R. Niebuhr sucht er Theologie im Sinne einer "generous orthodoxy" zu konzipieren. Methodisch einem "anselmischen" Denkstil verpflichtet, wird Freis Name v.a. mit seinen Arbeiten zur Bibelhermeneutik und einer narrativen Interpretation der Heiligen Schrift in Verbindung gebracht. Dabei greift er auf die traditionelle Form der typologischen Auslegung zurück und zeigt, wie sie auch heute theologisch fruchtbar gemacht werden kann.